Nichtoffener Wettbewerb 2018 - 3. Preis
Das Ensemble aus denkmalgeschützter Kirche und ehem. Küsterhaus wird auf Straßenebene um ein Eingangsgebäude für das Geistliche Zentrum ergänzt. Zwischen Neubau und Bestand spannt sich ein Ort der Ankunft und des Verweilens auf. Das Hauptvolumen bettet sich in die Topographie ein und umschließt das bestehende Untergeschoss. Wie ein Schnitt in der Landschaft stellt es sich nach außen dar und greift nicht in das gewachsene Ensemble ein. Über den neu gestalteten Platz als Ankunftsbereich und Sammelpunkt für Besucher betritt der Besucher entweder den Eingangsbereich des Geistlichen Zentrums oder er gelangt über die Außentreppe auf die Gartenebene. Es entsteht eine direkte Wegeverbindung zwischen der Kirche und Garten.
Der Eingang zum Geistlichen Zentrum und der Kircheneingang stehen in direkter Sichtbeziehung zueinander. Die Wohnungen sind im ehem. Küsterhaus verortet und nehmen somit die ursprüngliche Nutzung des Hauses auf, das Gebäude wird jedoch in den oberen Geschossen nahezu komplett entkernt und die Räume den neuen Anforderungen angepasst. Das Eingangsgebäude des Geistlichen Zentrums erhält eine dunkle Schieferfassade und nimmt somit gleichzeitig das ortstypische Material auf. Für die Fassade auf Gartenebene, die sich optisch in die Landschaft einfügen soll, wird als Material eine dunkelgraue Holzschalung vorgeschlagen. Diese nimmt die ortsprägende Farbe der schiefergedeckten Dächer auf und schafft einen Bezug zu den umliegenden Waldgebieten.